Sportrecht - Manuel Neuer kostet FC Bayern auch verletzt Millionen

In einem unserer Blogs haben wir berichtet, dass der Torhüter des FC Bayern München, Manuel Neuer, nach seiner schweren Verletzung bei einer Skitour am Roßkopf in der Nähe des Schliersees noch nicht absehen kann, wie seine sportliche Zukunft weitergeht. Neuer hatte sich bei der Skitour das Schien- und Wadenbein gebrochen.

Eine Rückkehr im Tor der Bayern kann frühestens im Sommer erwartet werden. Mittlerweile wurde mit Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach auch ein Ersatztorwart für Neuer verpflichtet

Wie die Sportbild sowie die TZ berichten, soll Manuel Neuer in seinem Vertrag eine Klausel haben, die mindestens für die nächsten vier Monate die Lohnfortzahlung sichert. Das Jahresgehalt von Neuer wird auf etwas mehr als 20 Millionen € geschätzt. Entsprechend werden so rund 6,5 Million € trotz der Verletzung weiterhin garantiert. Nach deutschem Recht wäre der FC Bayern München seit dem vergangenen Freitag (20. Januar) von der Lohnfortzahlung befreit gewesen, da sechs Wochen nach seiner Krankmeldung ins Land gegangen sind.

Da der Club für den neuen Keeper Sommer eine Gesamtablöse von 9,5 Million € an Borussia Mönchengladbach zahlen musste und nun auch die Gehaltskosten des Schweizer Torhüters in Höhe von geschätzten 5 Million € trägt, wird den Bayern im Sommer weniger Budget für Transfers zur Verfügung stehen.

Um die Situation zu entlasten, könnte Neuer auf Gehalt verzichten oder sich an den Kosten beteiligen. Dies schloss Uli Hoeneß, im Doppelpass darauf angesprochen, ausdrücklich aus und meinte, sowas wird es beim FC Bayern nicht geben. Sportvorstand Hasan Salihamidzic und auch Vorstandschef Oliver Kahn sagten gegenüber der Sportbild, dass solche Themen immer erst mit dem Spieler selbst besprochen würden.

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