Sportrecht – CAS zur Ablöse für verunglückten Fußballer
Mehr als drei Jahre nach dem Tod des argentinischen Fußballprofis Emiliano Sala muss der Verein Cardiff City € 6 Mio. Ablöse an dessen Ex-Club FC Nantes zahlen. Eine entsprechende Entscheidung des Weltverbandes FIFA hat der internationale Sportgerichtshof in Lausanne in einem Urteil bestätigt. Damit ist der englische Club aus der zweiten englischen Liga Championship mit seiner Berufung gegen den FIFA-Spruch vom Dezember 2019 gescheitert, wonach die erste Rate in Höhe von € 6 Mio. gezahlt werden muss. Cardiff und Nantes hatten sich im Januar 2019 auf eine Transfersumme von € 17 Mio. für Sala geeinigt. Der Spieler war zwei Tage nach der Verkündung des Transfers am 21.01.2019 auf dem Weg nach Wales mit dem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt und ums Leben gekommen. Cardiff hatte sich deshalb nicht in der Pflicht gesehen, das Geld an den FC Nantes zu zahlen, da Sala zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht bei dem Verein registriert gewesen sei. Aus Sicht von Cardiff sei der Transfervertrag daher noch nicht komplett und damit gültig gewesen. Dieser Auffassung schloss sich der CAS letztendlich nicht an. Nach Überzeugung der Richter war der Transfer zum Zeitpunkt vom Salas Tod bereits vollständig abgeschlossen.