CAS lehnt Einspruch ab – Moderner Fünfkampf bald ohne Reiten
Der Vorfall um die deutsche Athletin Schleu beim modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr löste eine Debatte aus, ob die Disziplin Reiten unter Tierschutzgesichtspunkten in der bisherigen Form noch Bestand haben kann.
Der dänische Verband scheiterte nun mit seinem Einspruch gegen die Abschaffung der Disziplin reiten vor dem internationale Sportgerichtshof Cas.
Der Weltverband für Modernen Fünfkampf (UIPM) hatte am 31.10.2021 entschieden, dem Internationalem Olympischen Komitee (IOC) einen Vorschlag zu unterbreiten, bei dem Reiten durch eine andere Sportart ersetzt wird. Der dänische Verband argumentierte, dass die Sportart ihrer Identität und Tradition beraubt werde.
Zuletzt hatte der Weltverband eine Ersatzdisziplin bei einem Wettkampf in Ankara getestet – einen Hindernis-Parcours, der dem „Ninja Warrior“ aus der gleichnamigen RTL-Show ähnelt. Auf einer Strecke von 100 Metern waren neun Hindernisse zu bewältigen. Dazu gehörten unter anderem Schwingen am Seil, Überwinden einer rund 2,5 Meter hohen Leiter mit Auf- und Abstieg, Balancieren auf einem Balken sowie zum Abschluss das Erklimmen einer gebogenen Wand, der sogenannten Tsunami Wall.
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris findet der Moderne Fünfkampf letztmals mit Springreiten statt. Daneben gehören Schießen, Fechten, Schwimmen und Laufen dazu.